Papst Franziskus betont Freundschaft und grüßt zu Ostern

Eine besondere Bedeutung

Papst Franziskus hat beim Mittagsgebet die Bedeutung von Freundschaften betont. Zudem würdigte der Papst die neuen Schweizergardisten und sendete einen Ostergruß an die orthodoxen und orientalischen Kirchen.

Papst Franziskus / © Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Franziskus / © Andrew Medichini/AP ( dpa )

"Schon als Kinder lernen wir, wie schön diese Erfahrung ist", sagte der Papst mit Blick auf die Freundschaft. In diesem Alter böten wir Freunden unsere Spielsachen und die schönsten Geschenke an, als Teenager vertrauten wir ihnen unsere ersten Geheimnisse an. Dann als Erwachsene teilten wir Freuden und Sorgen, als alte Menschen die Erinnerungen.

Freundschaft sei weder das Ergebnis von Berechnung noch von Zwang, so Franziskus weiter. "Sie entsteht spontan, wenn wir in dem anderen etwas von uns selbst erkennen." Auch bei Fehlverhalten lasse einen ein wahrer Freund nicht im Stich. "Er korrigiert dich, er tadelt dich vielleicht, aber er vergibt dir und lässt dich nicht im Stich."

Papst: Jesus reicht dem Menschen die Hand

So sei es auch bei Jesus, erklärte der Papst. Jenseits aller Verdienste und Erwartungen reiche er jedem Menschen seine Hand, seine Liebe, seine Gnade. Er begebe sich in unsere Hände, ohne sich zu verteidigen oder zu verstellen, "weil er uns liebt, weil er unser Wohl will und weil er will, dass wir an seinem teilhaben".

Papst würdigt Schweizergardisten

Mitglieder der päpstlichen Schweizergarde marschieren im Damasus-Hof / © Andrew Medichini/AP (dpa)
Mitglieder der päpstlichen Schweizergarde marschieren im Damasus-Hof / © Andrew Medichini/AP ( dpa )

Papst Franziskus hat seine neuen Schweizergardisten mit einem besonderen Gruß bedacht. 34 junge Männer sollen am Montag im Vatikan vereidigt werden. Für die künftigen Mitglieder der päpstlichen Leibgarde und ihre Familien forderte Franziskus nach dem Sonntagsgebet auf dem Petersplatz einen Applaus von der Menschenmenge, der umgehend folgte.

Ostergruß an Orthodoxe

Zudem wünschte der Papst den orthodoxen und orientalischen Kirchen ein frohes Osterfest. Wegen verschiedener Kalenderberechnungen feiern die Ostkirchen 2024 das Osterfest am 5. Mai. Nächstes Jahr fallen die Termine wieder zusammen. "Der auferstandene Herr erfülle alle Gemeinschaften mit Freude und Frieden und tröste die, die in Not sind", sagte Franziskus.

Wie jeden Sonntag bat er am Ende seiner Ansprache um Gebete für Frieden in der Ukraine, Palästina und Israel. "Lasst uns beten, dass der Dialog zwischen ihnen gestärkt wird und gute Früchte trägt. Nein zum Krieg, ja zum Dialog!", betonte Franziskus.

Quelle:
KNA